Samstag, 15. Oktober 2011

San Gimignano

Heute haben wir Siena wieder verlassen und sind durch eine reizvolle Landschaft auf direktem Weg nach San Gimignano gefahren.
San Gimignano verdankt seine Existenz der Frankenstrasse. Auf dieser zogen die Händler aus dem Norden nach Rom. Es sind noch 3 Stadttore vorhanden die den Verlauf der Handelsroute markieren.
Die Stadt wird wegen der Geschlechtertürme auch das Manhattan des Mittelalters genannt. Damals haben reiche Familien in der Grösse ihrer "Villen" ihr Reichtum gezeigt und jeder versuchte den Anderen zu übertrumpfen. Die Höhe schien ihnen wichtiger zu sein als ein luxuriöser Ausbau. Das unterscheidet sie von den new Rich der heutigen Zeit. 
Heute stehen noch 15 von ursprünglich 72 Geschlechtertürmen. Das darin nur einigermassen bequem gehaust werden konnte ist wirklich schwer vorstellbar. Fast keine Fenster, nur über Treppen oder Leitern von Zimmer zu Zimmer (lust)wandeln und wo war das Bad oder das WC? Zu Oberst?

Sehenswert sind die Fresken in der Collegiata Santa Maria Assunta. Diese können nur gegen ein Entgelt und in züchtiger Kleidung betrachtet werden. Denn nur sittlich angezogen darf Mann/Frau sich all die Nackten auf den Fresken ansehen. Das verdeutlicht doch wieder einmal die Doppelmoral der katholischen Kirche.
 


Aus sicherer Distanz haben wir dann das Treiben der Canabinieris betrachtet. Der Kreisel wurde einfach gesperrt und irgendwelche Kontrollen durchgeführt. Zum Ärgernis aller, was akustische kommentiert wurde.
Übernachtet haben wir auf dem Stellplatz unweit von San Gimignano. Empfangen wurden wir bereits am Kreisel und zum Platz gelotst und anschliessend mit dem platz-eigenen Shuttle ins Städtchen gefahren.

2 Kommentare:

  1. Ich stelle fest: Bei euch hatte es wesentlich weniger Leute als bei uns. Als wir San Gimignano besuchten, war zeitweise kaum ein Durchkommen möglich. Und diese Preise!!!!

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  2. Wir waren am späteren Nachmittag da. Die Chinesen und Japaner waren schon wieder weiter gezogen. Die Preise für Wein und Espresso gingen noch, da hatten wir in Florenz teilweise schon einiges mehr bezahlt.

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