Donnerstag, 27. Oktober 2011

Wo fahren Sie denn alle hin?

Nach beinahe einem Monat fuhr ich heute Morgen auf der A1 wieder einmal in Richtung Zürich. Nichts hat sich während meiner Italienreise mit dem IMIMOBIL gerändert. Auch die nationalen Wahlen haben die Fahrweise der Pendler nicht verändert. Warum auch? 
Zu hunderten rasen sie, die Audi und BMW Fahrer mit SG, AI, AR aber auch mit ZH Nummernschildern nach wie vor auf der linken Spur „Ar... an Ar…“ mit 140 Sachen nach Zürich in den Stau und warten dort einfach schneller und länger auf mich. Auch sind immer noch die gleichen Baustellen da, egal ob daran gearbeitet wird oder nicht. Ein Trost wenigstens für die gestressten Linksfahrer, das Stauvergnügen auf unseren Autobahnen kostet nur 40 Franken (noch) im Jahr. Für die Benutzung der Autobahnen in Italien haben wir in den 3 Wochen ein mehrfaches dafür bezahlt. Und zwar für einen schlechteren Strassenzustand und mehr Baustellen. Dafür aber war es wärmer und wir hatten Ferien.


Freitag, 21. Oktober 2011

I'm back

Wir haben wohl die kälteste Nacht hinter uns. Nach der Elektonik im imimobil haben wir innen und aussen noch eine Temperatur um die 5 Grad Celsius. Das heisst aus den Federn Heizung an und wieder rein in die Federn bis es wärmer wird. Das letzte Frühstück, die letzte Entsorgung und durch den San Bernadino fahren wir in Richtung Ostschweiz.




Wir waren 21 Tag unterwegs und haben auf 9 verschiedenen Plätzen übernachtet und dafür  495 € bezahlt. 2'150 km sind wir gefahren und haben 237 Liter Diesel getankt. Das imimobil war durstig und hat 11.2 Liter auf 100 km verbraucht. Auf den italienischen Autobahnen haben wir 57 € Maut bezahlt.
Diese Reise hat unseren Plan ein eigenes Wohnmobil anzuschaffen nochmals bestätigt. Auch von der Grösse und Raumaufteilung waren wir überzeugt, dass dies das imimobil für unsere grosse Reise in ?????? Jahren für ?????? Jahre sein wird.
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Donnerstag, 20. Oktober 2011

Monte Ceneri

Heute Morgen regnet es. Die Schwarzen sind auch schon wieder da. So schnell wie sie gestern Abend mit den echten Schweizer Uhren in der Dunkelheit verschwunden sind so schnell tauchen sie heute Morgen aus der Dunkelheit mit Regenschirmen wieder auf. Um 8 Uhr sind bereits die ersten Reisebusse wieder auf dem Platz. Die Turis sehen alle noch verschlafen aus, sie haben Schlitzaugen.
Nach dem Frühstück verlassen wir den Platz und fahren in Richtung Norden. 

Auf einer ereignislosen Fahrt über den Apennin in die Po-Ebene wechselt das Wetter immer wieder. Mal Regen, dann Nebel und wieder Sonnenschein.

Ohne Problem ging es vorbei an Mailand

 Blick von der Autobahn auf Como und weiter über den Damm von Melide

Hier auf dem neuen Stellplatz auf dem Monte Ceneri verbringen wir die letzte Nacht unserer diesjährigen WOMO Ferien. Angestossen haben wir mit den letzten Tropfen Wein aus der Toskana.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Pisa

Heute Morgen haben wir Florenz verlassen. Es geht langsam Richtung Norden, also Heimwärts. In Pisa wollen wir noch einen Zwischenhalt einschalten und den schiefsten Turm aller schiefen Türme anschauen. Nach dem wir ein paar mal mit dem imimobil um den Turm gekreist sind haben wir dann endlich den grossen Bussparkplatz gefunden. Der Fahrer hat halt einmal mehr nicht auf die Stimmen seiner weiblichen mitreisenden Lisa TomTom und Frau GUL gehört. Irgendwann wird er es wohl kapieren. Hier werden wir auf dem abgetrennten Platz für Womos übernachten.


Nur ein Katzensprung vom Platz entfernt ist der Campo dei Miracoli mit den Companile, dem Dom und dem Battisterio.

Der Dom

Der schiefe Campanile

Das Battistero

Es war  beänstigend was wir hier für eine Menschenmenge antrafen. Da wurde aus allen Lagen und in allen nur erdenklichen Posen der Turm fotografiert. Alle wollten den Turm vor dem umfallen retten. Sogar Hochzeitspaare nahmen den armen Teufel in die Mitte. Besteigen konnte man ihn gar erst nach 2 Stunden Wartezeit. Das alles wird uns dann zuviel und wir fliehen in die Altstadt von Pisa.

Dienstag, 18. Oktober 2011

Das kulinarische Florenz

Aus der florentinischen Küche hatte ich mir aus den vielen Köstlichkeiten zwei ausgelesen die ich  unbedingt probieren musste: Das Bistecca alla Fiorentina, ein Steak von den Chianina-Rindern welches ausschliesslich auf dem Grill zubereitet wird und die Trippa alla Fiorentina, Kalbskuttel an einem scharfen Tomatensugo. Geniessen wollte ich das alles nicht in einer Touristenfalle sondern in einer Trattoria, abseits der Trampelpfade. In einem deutschen rotblauen Reiseführer wurde ich fündig: Die Trattoria Sostanza. Das zwischen Bahnhof und Arno in einer kleinen Gasse gelegene Gasthaus war wirklich nur mit einem guten Stadtplan auf Papier zu finden. Die Lisa von TomTom hat da total versagt, aber wir haben's gefunden.

Ein schmaler länglicher Raum mit 8 besetzten Tischen und am Ende die Küche. Der Chef bedient persönlich und platzierte uns an einem Tisch mit Fiorentinis.
Es gibt eine kleine handgeschriebene Speisekarte. Für uns eine Blatt Papier mit 7 Siegel, alles nur spezielle Ausdrücke. Zwei Speisen konnten wir irgendwie erahnen: Pollo und eben Bistecca und das bestellten wir dann auch. In der Küche gab es keinen Herd, nur eine grosse Fläche mit glühender Holzkohle. Alles Warme wurde darauf zubereitet: Suppen, Gemüse, Hühner einfach alles. 
Dann kamen die Teller und wir staunten: Einmal ein halbes nacktes blasses Suppenhuhn ohne Suppe mit Raumtemperatur und mein Riesensteak. Nur ungern wurde dann das Huhn, eine Spezialität des Hauses  noch gewärmt: Rein in einen Topf Wasser auf der Holzkohle und wieder auf den Teller, es war wenigstens warm. Das Steak sah so aus wie es eigentlich sollte. Aber eben nur eigentlich. Es ist wie mit dem Alkoholgehalt diverser Getränke: Ein guter Rotwein um die 15% , ein Likör um die 25%  und ein Grappa um die 40%. So verhält sich in etwa der Fett- und Knochenanteil und die Zuteilung: Stammgast, Italiener und Tourist. Grappa und Espresso gab es nicht: Nur Essen und Wein. Der Käse war gut!!! Auch der Preis, 60€ für den ganzen Spass!!! Zu erwähnen währe noch, dass ich auf die Kutteln verzichtet habe und statt dessen  Penne al arrabiata genossen habe.

Da genoss ich doch das Eis von einem der vielen Verkaufständen trotz des Wucher Preises von 6 €. Es gab noch grössere zu 12 €!!!! (Alles Gangster und Mafiosis)

In eine Touristenfalle trieb es uns dann doch noch: In das Gilli am Piazza della Republica. Ein Glas Chardonnay mit nicht bestelltem Zubehör zu 11 € und ein Cappuccino ohne Guetzli zu 5 €!!!!
Da musste jeder einzelne Tropfen aus der Tasse "geputzt" werden.

Für Gaumenfreuden aller Art wird in einer schönen alten gusseisernen Markthalle in der Nähe des Bahnhofes alles was Herz und Magen begehrt geboten. 

  




Montag, 17. Oktober 2011

Sightseeing in Florenz

Heute ist Sightseeing in Florenz angesagt. Zu Fuss und nicht in den roten Bussen die vor jeder Imbissbude, jedem Souvenirladen oder jeder anderen Touristenfalle ihren Stopp haben und danach noch Zusatzrunden in Wohngebieten abspulen um die Wucherpreise für die Tickets zu rechtfertigen. (Mafiosi!). Die echten Highlights, und das in jeder Stadt, werden ja sowieso nur zu Fuss erreicht. Obwohl wir die roten Busse auch schon benutzt haben. In New York , aber da sind ja ganz andere Wege zurück zu legen..
Heute morgen wehte eine steife Brise. Schal und Mammut wurden vorsichtshalber mal angezogen. Über den Aussichtspunkt Piazzale Michelangelo oberhalb des CP zogen wir zu Fuss los auf unserer Tour durch Florenz.

Aussicht vom  Piazzale Michelangelo auf Florenz. Von hier ist es ein Katzensprung hinunter zum Arno
 und
durch kleine Gassen zum Piazza San Croce
mit der Kirche San Croce

und weiter zum Mittelpunkt der Stadt, dem Piazz della Signorina
mit dem Palazzo Vecchio, dem heutigen Rathaus mit dem Neptun Brunnen davor.
Die Loggia dei Lanzi 
 mit den berühmten Skulpturen.

 Ein weiterer Höhepunkt von Florenz ist die Piazza San Giovanni mit dem  Baptisterium, dem Duomo und dem Campanile.
Den ersten Versuch am frühen Nachmittag in das Innerer des Domes zu gelangen oder die Broncetüren am Battisterio aus der Nähe zu betrachten haben wir sehr schnell aufgegeben. Menschen, Menschen und nochmals .........
Gegen Abend kurz vor Torschluss haben wirs dann nochmals gewagt. Geduld bringt Rosen.........

Durch sie Altstadt mit belebten aber auch stillen Gassen hinunter zum Arno zur PonteVecchio
Hier gab es früher mal Wohnungen, Goldschmiede und Fleischer. Überlebt haben nur die Goldschmiede???

Über die Piazza Pitti wieder hoch zum
Piazzale Michelangelo mit dem letzten Blick zurück auf Florenz
(phu,ich habs geschafft)