Samstag, 24. Dezember 2011
Donnerstag, 22. Dezember 2011
Alle Jahre wieder
finden in den kleinen und mittleren Betrieben zum
Jahresende die jährlichen Inventuren statt. Da werden Schrauben, Splinten,
Verpackungs- und Reinigungsmaterial, Rohmaterial
usw. aber ja kein Verbrauchsmaterial für den Jahresabschluss und die
Bilanzierung gezählt, gewogen und fein säuberlich aufgenommen.
Dank meinem Job habe ich Jahr für Jahr das Vergnügen diesem
betrieblichen Vergnügen oder auch Wahnsinn
im In- und Ausland bei zu wohnen. Auf der Fahrt zum ausländischen Auslieferlager eines Kunden
von mir hatte ich Zeit meine Erinnerungen an frühere Erlebnisse bei Inventuren zu
aktivieren.
Mit dem Alter wird ja auch der Hirn-Speicher immer voller. Wobei
aber die Fähigkeit des Abrufes nicht immer mithält. Ab und zu gelingt es aber
den Lesekopf auf der Platte am richtigen Ort zu platzieren und was abzurufen. Und
dann staunt man Stirnrunzelnd über das Erlebte oder die Falten auf der Stirn können
auch den Schmunzlefalten weichen.
In meiner Zeit als
Stift war die Inventur in meinem Lehrbetrieb fast ein betrieblicher Grossanlass
der einem Betriebsfest gleich kam. Die ganze Belegschaft, egal ob mit zwei
linken oder rechten Händen wurde aufgeboten das Betriebsmaterial aufzunehmen.
Auch
wir Lehrlinge durften dann mal die gleiche Arbeit wie die Erwachsenen ausführen
was uns natürlich mit Stolz erfüllte. Einmal nicht nur im Büro Papierkörbe leeren, Znüni beim Bäcker
holen, dem Lehrmeister die Brille zu
Hause holen usw. Auch sind dann die
ganzen Scherze, wie eine Schachtel 220 Volt Strom im Elektrogeschäft zu kaufen,
1 kg Klangfett für die Esse zu holen, ein Wasserwaageauge beim
Eisenwarenhändler abzuholen usw. die mit uns Lehrlingen getrieben wurden vergessen.
Man war einfach ein volles Mitglied des Inventurmannschaft.
Zum Znüni gab es dann eine Servelat mit Brot und Senf, aber kein Bier. Die Oberzähler
hatten wohl Angst um die Genauigkeit der Zählresultate.
Ja die guten alten Zeiten.
Heute kriegt gut ausgebildetes Logistikpersonal ein Lesegerät in die Hand gedrückt und die rasen dann
piepend durch die Lagergänge. Anschliessend wir das Ding am Ende des Ganges
in eine Dockingstation gesteckt, ausgelesen und mit neuen Anleitungen aufgeladen.
Und dann weiter durch die Gänge irren.
Kein persönliches Gespräch mit dem Mensch der die Zählmengen auf eine
Lagerkarte schreibt, kein Servelat mit Bürli und Senf mehr einfach gar nichts mehr.
Mittwoch, 14. Dezember 2011
Businessplan
Beim Durchblättern der aktuellen Coopzeitung viel mir zwischen all den Leckerbissen wie Lachs, Lamm, Rind- und Kalbsfleisch, Meeresfrüchten,Torten und edlen Tropfen für stimmungvolle Weihnachtstage dieses Angebot auf:
Wobei es ja laut den Wetterfröschen am Wochenende schneien soll und als Schneeschleuder kann das Ding ja auch nicht benutzt werden. Also ist das Angebot voll in der falschen Jahreszeit in der Zeitung.
Da kam mir die Idee, die ich gleich auf einem "A4-4mm Hüsliblock" formulierte:
Businessplan Finanzierung Reisen 2012
Ankauf 100 Stück
Verkauf im Frühjahr mit Aufschlag von Fr. 200.00
macht einen Gewinn von Fr. 20'000.
Dann kam Frau GUL hinzu und wundert sich über meinen Zahlensalat: Was machst du denn da? Die Einkaufsliste für die nächsten paar Weihnachten? Nein, ich erstelle den Plan wie wir unsere Reisen im nächsten Jahr finanzieren können und erkläre die Aufstellung. Wo stellst du denn die Mäher hin? Ja, äh, hier, wir müssen halt ein bisschen zusammen rücken. Ein Blick - und ein mal mehr ging ein guter Businessplan den Bach runter. Ich widmete mich wieder meinen heiss geliebten Mailänderli und blätterte in der Zeitung weiter.
Mittwoch, 7. Dezember 2011
Es geht weiter
Gespannt sass ich zu Hause. Die Guetzlikiste mit meinen geliebten Mailänderli und einem Glühwein vor mir und wartete auf den Mann in rot. Ohne einem flauen Gefühl in der Magengegend. Ich war ja überzeugt, dass ich ein gutes Jahr hinter mir hatte. Nirgends bin ich negativ aufgefallen, glaube ich wenigstens. Habe brav meine Steuern bezahlt und bin meinen Verpflichtungen als Stimmbürger nachgekommen.
Dann irgendwann hab ich was gehört, wie wenn ein paar Ministranten mit ihren Glöcklein die nächste Runde einläuten. Dann ein Gepolter, Türen gingen auf und dann wahr es wieder still. Nach einer Weile wieder das selbe, nur näher. Und wieder näher. Und dann war es still. Durchs Fenster, nicht durch das Kamin, sah ich dann den Samichlaus mit seinem Schmutzli zum nächsten Haus gehen. Entweder war mitten im Haus der Sack bereits mit armen Sünder gefüllt oder dem Samichlaus gingen die Geschenke aus so dass er nicht mehr bis unter das Dach geschafft hat.
Auch gut, so kann ich mich wieder meinen Mailänderli widmen. Wobei ich mich aber langsam zurück halten muss sonst sind sie dann weit vor Weihnachten weggefr.......
Dann irgendwann hab ich was gehört, wie wenn ein paar Ministranten mit ihren Glöcklein die nächste Runde einläuten. Dann ein Gepolter, Türen gingen auf und dann wahr es wieder still. Nach einer Weile wieder das selbe, nur näher. Und wieder näher. Und dann war es still. Durchs Fenster, nicht durch das Kamin, sah ich dann den Samichlaus mit seinem Schmutzli zum nächsten Haus gehen. Entweder war mitten im Haus der Sack bereits mit armen Sünder gefüllt oder dem Samichlaus gingen die Geschenke aus so dass er nicht mehr bis unter das Dach geschafft hat.
Auch gut, so kann ich mich wieder meinen Mailänderli widmen. Wobei ich mich aber langsam zurück halten muss sonst sind sie dann weit vor Weihnachten weggefr.......
Dienstag, 6. Dezember 2011
Samischlaus
Sollten die Sittenwächter meiner Wohngemeinde nicht sauber recherchiert haben oder meine Freunde, Verwandten und Bekannten die vom Samichlaus einen Fragebogen zu meiner Person erhalten haben diesen nicht nach Treu und Glauben ehrlich beantwortet haben könnte dies mein letzte Blogeintrag sein.
Es gibt ja viele, gar viele Chläuse, aus nah und fern, zum Beispiel der Nikolaus von Myra oder von Luxemburg und gar einer aus Österreich und solche, das könnte dann erschwerend dazu kommen, die der deutschen Sprache nicht mal mächtig sind und dann das Sündenbuch verkehrt in die Hände nehmen und mein Samichlausgedicht nicht oder falsch verstehen. Was dann passiert? Ich weiss es nicht.
Es gibt ja viele, gar viele Chläuse, aus nah und fern, zum Beispiel der Nikolaus von Myra oder von Luxemburg und gar einer aus Österreich und solche, das könnte dann erschwerend dazu kommen, die der deutschen Sprache nicht mal mächtig sind und dann das Sündenbuch verkehrt in die Hände nehmen und mein Samichlausgedicht nicht oder falsch verstehen. Was dann passiert? Ich weiss es nicht.
Aber ich bin mal zuversichtlich, dass kein Chlaus oder Schmutzli oder wer dann auch immer dahinter steckt mich in seinen Sack steckt. Ich war ja das vergangene Jahr brav, so weit ich mich erinnern kann und wie ich es sehe bin ich ja sowieso der Traum jeder Schwiegermutter, von jedem Patenkind, aller Geschwister, Freunden und Bekannten.
So, soll ich jetzt auf den Samichlaus, samt Schmutzli, Renntiere und Schlitten, oder braucht es für mich den Esel, zu Hause warten? Soll ich ihm entgegen gehen und ihn zu einem Drink einladen? Ich sende ihm mal ein SMS was ihm lieber ist. Vielleicht krieg ich ja eine Antwort.
So, soll ich jetzt auf den Samichlaus, samt Schmutzli, Renntiere und Schlitten, oder braucht es für mich den Esel, zu Hause warten? Soll ich ihm entgegen gehen und ihn zu einem Drink einladen? Ich sende ihm mal ein SMS was ihm lieber ist. Vielleicht krieg ich ja eine Antwort.
Sonntag, 4. Dezember 2011
Tag des Weihnachtsguetzli
Es gibt den Tag der gesunden Ernährung, den Girls'Day, der Hebamme, der Huren, der Anti-Diät, des Schlaffes, des Kusses, den Weltnudeltag, den Kauf-Nix-Tag, der Toilettentag, der Tag der Wohnungsloser usw. Den Tag des Weihnachtsguetzli habe ich nicht gefunden. Darum erkläre ich hiermit den heutigen Sonntag zum Tag des Weihnachtsguetzli. Damit trete ich sicher politisch niemandem auf die Füsse: Von links bis rechts und der neuen Mitte schon gar nicht.
Was ich aber nicht gewusst habe, dass Betty Bossi auch noch Fitness Trainerin ist. Ein Auszug aus dem Rezept für Mailänderli bestätigt dies: Kneten, wallen, ausstechen, abkühlen, bestreichen, backen und wieder abkühlen. Ein Chrampf. Mir wurde beim ganzen eine tragende Funktion zugeteilt. Ich durfte nämlich die vollen Backbleche zum Abkühlen auf den Balkon tragen und anschliessend wieder holen, die Mailänderli mit Eigelb bestreichen und in den Backofen schieben. Und auch wieder rausnehmen und zum Abkühlen auf den Balkon tragen. Und dann wieder rein tragen und in die Guetzlikisten legen. Natürlich inklusive testen. Es war wirklich ein Chrampf!
Abonnieren
Posts (Atom)