Samstag, 26. November 2011

Weihnachtsmarkt

Es ist zur Tradition geworden, dass wir am ersten Advent Wochenende einen Weihnachtsmarkt besuchen. Konstanz, der Weihnachtsmarkt am See soll es dieses Jahr sein. Als Stau erfahrene Besucher der von Schweizer Einkaufstouristen überrannten Stadt am Bodensee machten wir diese Mal einiges besser. Kurz nach dem Autobahnzoll standen sie schon. All die Thurgauer, St.Galler und Zürcher. Blinker links und weg und, man möge mir verzeihen, ohne Stau durch Wohnquartiere zum best gelegenen Parkhaus mitten in der Stadt.
Der Weihnachtsmarkt am See soll das Ereignis im Süddeutschen Raum zur Adventszeit sein. SOLL.

Pseudotannen, die ich nicht mal mit 2 Promille intus kaufen würde, mit ein paar Glühbirnen wurden lieblos unter Laubbäume gestellt damit zwischen all den Fress- und Saufständen doch noch ein wenig weihnächtliche Stimmung aufkommen soll.

Wo waren all die Nussknacker aus dem Erzgebirge, Erwin der dicke Schneemann grinste ab einer Glühweinbude und Rudolph das Renntier mit der roten Nase lies sich erst gar nicht blicken. Und wo hört man all die Weihnachtsmelodien wie Jingle Bells, Jingle Bells oder leise rieselt der Schnee? Nirgends. Nur Fressen und Saufen. Schweine wurden am Spies gegrillt und zusammen mit Glühwein angeboten. Diverse fernöstliche Gerichte wie an einem Dorf- oder Stadtfest wurden feil geboten und fanden Ihre Käufer.

In der Stadt gab es dann doch noch ein paar Holzhäuschen mit weihnächtlicher Dekoration. Die wurden aber von den umherirrenden Schweizer, mit vollen Einkaufstaschen vom Müller, H&M und anderen Labls und den paar Einheimischen gar nicht beachtet. Im Einkaufspalast Lago am See ging es zu und her wie am Black Friday oder wenn ab Sonntag das Einkaufen verboten wird. 
Auch Fremde, die in ihrer Heimat oder von ihrer Religion her Weihnachten nicht oder nicht so kennen staunten nur ob dem Treiben.

Übrigens, der Zwiebelrostbraten mit Spätzle hat geschmeckt und das war es aber auch schon was mir vom Weihnachtsmarkt am See in Erinnerung bleiben wird

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